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Die ersten Sonnenstrahlen kriechen über die Baumwipfel und das Haus meiner Sims erstrahlt in neuem Gewand: 
Die neue Hausverkleidung (die mich überraschenderweise nichts gekostet hat – oha!) lässt das Haus meiner Meinung nach gleich viel knuddeliger und kleiner wirken. Und so langsam gefällt’s mir – auch wenn es innen drin noch recht kahl ist.
Dafür habe ich mich erst einmal um ein anderes Problem gekümmert. Nun besitzt das Haus ein kleines Gäste-WC. Bei vier Personen war ein zusätzliches Klo einfach sehr notwendig.
Es befindet sich nun im Erdgeschoss in der Küche und ist schnucklige 4,5 Kästchen groß. Tja, bei meinen Sims ist halt alles etwas kleiner.
Schon am frühen Morgen zockt Erik am PC – und sein Sohn Daniel hockt sich mit einem Müsli aufs Bett und lauscht ehrfürchtig seinem Vater zu als dieser ihm das Spiel und seine Strategien erklärt.
Tja, früh übt sich! Vielleicht hat Daniel ja auch großes Interesse am Gaming wie sein Vater? Wer weiß.
Wie ihr sehen könnt schläft Alex noch. Irgendwie habe ich generell das Gefühl, dass meine beiden Eltern-Sims sehr viel müder und abgeschlagener sind, seit die Kinder da sind – kann aber auch täuschen. Ich habe nun vier Persönchen um die ich mich kümmern muss und die ich beobachten will und der Tag scheint wie feiner Sand nur so davon zu rieseln.
Als Alex schließlich aus dem Bett kriecht – braucht diese zu aller erst einmal Spaß. Nur Arbeiten, Haushalt und die Erziehung sind nicht gerade entspannende Tätigkeiten. Und deshalb liest sie während Daniel nach dem Frühstück und dem Plausch mit Papa im Wohnzimmer spielt.
Hoch lässt er den Helikopter fliegen, eine Kurve nach der anderen. Rechts. Links. Hoch. Im Sturzflug wieder runter. Noch mal eine Kurve …
… und * Zack* da ist es auch schon passiert. Daniel hat sich den Helikopter ins Gesicht geschlagen. Das Ausrufezeichen (das übrigens nicht ich ins Bild gezeichnet habe, sondern im Spiel aufgetaucht ist) verrät bereits, das hat sehr weh getan.
Aber Daniel kümmert sich kaum um den Schmerz an der Stirn und spielt weiter, bis die Schule ruft.
Und dann herrscht zuhause bei meiner Familie gähnende Langeweile – eben weil meine Familie nicht da ist. Ich hasse es, wenn keiner im Hause ist. Mittlerweile spiele ich sogar mit dem Gedanken, Alex kündigen zu lassen. Ihr Beruf hat keinen Einfluss auf ihren Lebenswunsch („Erfolgreiche Abstammung“) und mittlerweile glaube ich, dass sie ihre Lebenszeit besser nutzen könnte. Ein Buch kann sie ja immerhin trotzdem ab und zu schreiben. Die Arbeit raubt ihr dafür gerade leider Zeit und Muße.
Als dann die Kinder nach Hause kommen, sieht der arme Daniel aus, als würde er auf der Stelle vor Müdigkeit umkippen.
Und langweilig war es in der Schule anscheinend auch, denn Daniels Spaßleiste ist in gefährliche Tiefen abgerutscht. Ein Schaumbad soll’s richten.
Benjamin, den ihr heute noch gar nicht zu Gesicht bekommen habt, schleicht sich an Papas Pc und spielt eine Runde. Oh Mann, ein zweiter PC wäre echt nicht verkehrt.
Wenn Erik zuhause ist, ist der PC nämlich sofort dauerbesetzt – ist ja klar, als Gamer! – und kein anderer kann ihn mehr nutzen. Aber das Geld! Wir haben kein Geld – bzw. kaum.
Und hier der Beweis, dass ich die schlechteste Sim-Spielerin überhaupt bin und meine Schützlinge echt Pech gehabt haben, an mich geraten zu sein.
Fällt euch an Alex‘ Gesicht etwas auf?
Sie ist älter geworden. Kaum kommt Alex von der Arbeit erscheint bei mir auch schon eine Mitteilung auf dem Bildschirm, dass sie nun eine Erwachsene ist! Ach du Schreck! Verpatzter Geburtstag Nr. 2.
Was ist nur los mit mir? Warum verschlafe ich beide Geburtstage meiner Starter-Sims???
Das ist ja sowas von peinlich!!!
Na ja, dafür bekommt Alex ein neues Styling – um den neuen Lebensabschnitt zu feiern. Ansonsten stört sich Alex gar nicht so sehr daran, dass ihr Geburtstag vergessen wurde. Nein, sie ist momentan so beschäftigt mit dem Glücklichsein, dass sie erst gar nicht die Gelegenheit bekommt, traurig zu sein.
Hach – Alex war eben schon immer eine Frohnatur. Und so verbringt sie ihren Geburtstag damit, ein bisschen Geld in die Haushaltskasse zu spülen.
Ein Bild nach dem anderen wird gemalt.
Ja, schaut euch diesen stolzen Sim an! Kein Wunder, wenn man mal eben ein Meisterwerk zustande gebracht hat, dass rund 1.500 Simoleons einbringt!!!
Murrend wird dieses Geld aber gleich von Erik ausgegeben – für die Rechnung, die ich gestern … vor mich her geschoben habe. Schon einen Tag später wird gedroht, dass einem nur noch 24 Stunden Zeit bleiben, zu bezahlen ansonsten ist Schicht im Schacht und meine Familie kann zusehen, wie sie sich im Dunkeln zurecht findet oder wie sie sich waschen sollen.
Erik ist alles andere als begeistert, so viel Geld gleich wieder weggeben zu müssen. Na ja, die wöchentliche Rechnung beläuft sich aktuell auf rund 850 Simoleons. Etwas bleibt also übrig. Aber schön war es trotzdem, einmal nach langer Zeit wieder im Tausenderbereich zu sein.
Übrigens habe ich das Gefühl, dass Erik gaaaaanz schön zugelegt hat. Und deswegen ist mal eine Runde Joggen höchst notwendig.
Wie ihr sehen könnt: Begeistert ist er davon nicht – und dabei ist er gerade mal ein paar Schritte gelaufen. ^^
Lauf, lauf, du fauler Hund!
Tja, und … sagen wir gefühlte 5 Simminuten später ist Erik auch schon wieder Zuhause und hilft Benjamin bei den Hausaufgaben, während Daniel schon wieder ein Nickerchen hält.
Und damit ist der Tag auch schon wieder vorbei. Wie gestern liegen schneller als mit lieb ist all meine vier Sims in den Federn und schnarchen tief, erschöpft … na ja, und nicht immer zufrieden.
Dieses verdammte Haus treibt meine Sims noch in den Wahnsinn. Kein Fernseher, keine richtige Küche, kaum Möbel – und das Geld dafür aufzubringen ist schwer und dauert lang. Erik und Alex haben lange schon keine Zeit mehr für Zweisamkeit und am Ende des Tages holt nun doch Traurigkeit Alex ein. Aber nicht wegen des verpassten Geburtstag. Nein, sie fühlt sich einsam – kein Wunder!
Irgendetwas muss ich an dieser Situation unbedingt ändern.
Erstmals veröffentlicht am 07.08.2015
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