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Dieser Montag beginnt mit einer frisch aufgebrühten Kanne Kaffee. Und ihr seht schon an Alex‘ Kleidung, dass es nun auch für sie ein richtiger Arbeitstag heute wird. 
Mal eben greift sich jeder eine Schüssel Müsli und eine Tasse Kaffee und dann sind auch ganz schnell alle ausgeflogen und Erik findet sich wohl zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit alleine am Frühstückstisch wieder.
Schweren Herzens muss ich dann auch noch die Haushaltskasse plündern. Ich weiß, ich weiß – heute ist Montag. Die Rechnung naht. Dennoch: Im Laden muss noch viel passieren. Und dazu brauche ich Geld.
Ein bisschen Deko, zwei Sessel und ein Verkaufstisch werden dem Laden hinzugefügt – und ich finde es hat sich gelohnt. Dann wird auch schon gleich der Laden eröffnet.
Bevor allerdings die ersten Kunden kommen, muss noch schleunigst das Regal geputzt werden. Wie können Kunden das nur so verdrecken??? Haben die etwa mit ihrem fettigen Fingern gierig nach dem Buch „12 Arten von Techtelmechtel“ gegrapscht?
Dieses Mal läuft es mit dem Verkaufen sehr viel besser als beim ersten Mal. Ein Kunde nach dem anderen möchte abkassiert werden.
Alex ist durchgehend beschäftigt und ich versuche hinter die Verhaltensmuster der Kunden zu kommen. Rudelbildung ist wohl augenscheinlich ein Merkmal dieser speziellen Gattung. (Übrigens: Da guckt mein Freund mir über die Schulter und fragt mich: „Wer ist denn die da, mit dem fetten Hintern?“ Ich ganz empört: „Das ist Alex, meine Simin. Und was heißt hier fett!?“ Ja, okay, Alex ist schon ein bisschen kurvig und zum Alter auch rundlicher geworden – aber fett.)
Als die Jungs von der Schule kommen, hole ich sie direkt zu mir in den Laden. Ich finde die Zwei so schnuckelig – ich kann einfach nicht ohne sie.
Begeistert stelle ich fest, dass Teenager auch im Laden mithelfen können. So schreibt Daniel fleißig Buchbestellungen für die Bücher, die bereits verkauft wurden.
Ein richtiger, kleiner Familienbetrieb.
Benjamin macht derweil im Obergeschoss ein wenig abseits des Trubels seine Hausaufgaben.
Aber auch er kommt nicht lange drum herum, im Laden zu helfen. Als die Hausaufgaben fertig sind, hilft Benjamin mit, den Laden ordentlich und sauber zu halten.
Irgendwann ist es schließlich 18:30 (Ich habe mir fest vorgenommen, den Laden zu geregelten Zeiten zu öffnen und zu schließen) und Alex macht den Laden zu. Auch wenn sie dabei ein paar kaufwillige Kunden auf morgen vertrösten muss. Aber irgendwann ist nun einmal Schluss.
Bevor es allerdings nach Hause geht, werden noch mal ganz fix ein paar Bücher nachbestellt.
Und nach der Flaute vom Eröffnungstag, kann ich nun verkünden, dass Alex mit ihrem Laden heute rund 2.000 Simoleons eingenommen hat. Na das ist doch eine Hausnummer, oder nicht?
Die Drei haben das Abendessen heute definitiv reichlich verdient.
Ach ja … wo ist eigentlich Erik?
Der hockt vor dem PC und steckt selbst bei der Arbeit. Neben seiner Tätigkeit bei seiner Firma arbeitet er auch freiberuflich an ein paar Aufträgen. So kann er seine Fähigkeiten im Programmieren steigern, etwas für seine Aufstiegschancen tun und Geld kommt ja auch noch in die Haushaltskasse.
Aproppo Geld: Die Rechnung kam heute überraschenderweise mal nicht – na ja, vielleicht trudelt sie ja dann morgen ein.
In der Zwischenzeit hat auch Daniel seine Hausaufgaben nachgeholt. Er ist halt eher der praktischere und findet Hausaufgaben nicht besonders spannend. Lieber schnappt er sich gleich danach seine Gitarre und übt ein bisschen mit ihr. Viel kann er ja noch nicht – was das verwaiste Wohnzimmer bezeugt.
Und hier einfach mal eine Übersicht von oben auf das Haus meiner Familie:
Es hat sich ja schon viel getan bisher.
Und natürlich darf auch eine Übersicht des Buchhandels nicht fehlen:
Erstmals veröffentlicht am 03.10.2015
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