Samstag, 1. September 2018

Die alte Fabrik und die alte Schachtel

Montag, 43. Tag – Ja, worauf haben Alex und ich so lange und fieberhaft gespart. Nun, ich fand, es wurde Zeit für einen Umzug. Schließlich sollen sich Daniel und Benjamin nicht immer ein und dasselbe Kinderzimmer teilen müssen.
***
Ich komme aus dem schönen Ruhrgebiet am Rhein und in meinem Heimatsort, am Rande der Stadt, steht ein altes Fabrikgebäude.
Nun, Fabrikgebäude sind im Ruhrpott nichts Seltenes. (Mein Freund behauptet zwar immer, er fühle sich, als würde er nach Mordor reisen, wenn er ins Ruhrgebiet fährt, aber ich werde bei dem Anblick immer von einer gewissen Industrieromantik gepackt.)
Dieses Fabrikgebäude hingegen war anders: Es war sehr alt, mindestens um die Hundert Jahre, wurde über die Jahre von wilder Natur umfangen und stand direkt an einem kleinen Flussbett.
Ich bin nach der Schule immer wieder dran vorbei gefahren und hielt es nur für eine weitere Industrieruine. Bis eines Tages Leute darin einzogen!!!
Das sah so schön aus, das alte verfallene, rein zweckmäßige Gebäude, die wildwuchernde Natur und ein heimeliges Licht, dass aus den großen Industriefenstern nach draußen leuchtete.

Und so habe ich das Haus einfach für meine Sims nachgebaut.


Die alten Backsteinmauern, die so typisch sind für Fabriken des 19. Jahrhunderts, Efeu, dass die Mauern umwuchern, ganz viel Natur und natürlich sehr viel Platz.

Nicht nur der Garten bietet viel Platz – auch das Innere. Meine Sims können sich hier richtig austoben.

Hier mal eine Übersicht des Erdgeschosses:


Die Raumaufteilung ist hier eher unkonventionell und klare Raumgrenzen gibt es hier kaum.
Das Obergeschoss bietet hier hingegen Platz für viele Sims.

Mit diesem Haus muss ich mir keine Gedanken um Platzmangel machen, sollten mal Enkelkinder anstehen!

Übrigens kostete dieses Haus leer stehend genauso viel, wie das alte Haus möbliert. Und deshalb musste Alex fleißig sparen, damit sich meine Sims noch einrichten können.

Denn bis auf die dekorativen Umzugskartons ist hier drinnen noch gar nichts.

Wie ihr an Alex Gang erkennen könnt, wäre ein WC schon einmal eine sehr gute erste Anschaffung.

Nachdem das geschafft ist, knurrt der Magen all meiner Familienmitglieder. Und so entsteht auch sehr schnell eine neue Küche.

Einzigartiges, wie die Bilder der Kinder habe ich natürlich im Familieninventar sicher in das neue Haus verfrachtet. Auch wenn Daniel mit seinen alten Bildern heute natürlich nichts mehr anfangen kann.

Heute kümmert sich mal Daniel ums Frühstück. Wie ihr seht, verselbstständigt sich der Salzstreuer. Daniel ist schließlich noch ein ziemlicher Neuling im Kochen. Wie sehr, werde ich bald mal wieder schmerzlich erfahren.

Während sich Alex gähnend auf ins neue Schlafzimmer macht, geht nicht nur Daniels Rührei, sondern auch Daniel selbst in Flammen auf!

Und, das Schlimmste? ICH HABE WEDER EINE DUSCHE, NOCH GELD DAZU. Und wenn Feuer ausbricht, kann man nicht mehr ins Baumenü.

Ich bange um Daniels Leben – ja, jetzt gebe ich es ohne Umschweife zu: Er ist mein Lieblingsnachkomme, sorry Benjamin. Wenn Daniel stirbt – ich weiß nicht, ob ich dann noch weiterspielen könnte!

Alex fällt vor Müdigkeit auf dem Küchenboden in sich zusammen, während Erik Rettungsmaßnahmen ergreift. Aber noch ist mir nicht so ganz ersichtlich, ob Erik nun nur den Herd oder auch seinen Sohn löscht.

Und siehe da: Daniel sieht zwar etwas angekokelt aus, aber er lebt! Und das ist doch das Wichtigste. Da ist es mir in diesem Moment sogar egal, dass das Geld von der Versicherung nicht ausreicht, den Herd instand zu setzen.

Ganz schnell wird etwas Deko verkauft, damit Daniel sich vor der Schule noch frisch machen kann.

Das Frühstück bleibt heute allerdings kalt. Joghurt muss auch mal reichen.

Und ja, auch die Bilder habe ich alle mitgenommen. Schließlich sollen sich in diesem Haus Bilder über mehrere Generationen sammeln!

Alex hat es inzwischen in ihr neues Schlafzimmer geschafft. Das kleine WC im Erdgeschoss, die Küche und das Elternschlafzimmer sind momentan die einzigen Räume mit Einrichtung.

Für mehr reichte das Geld erst einmal nicht aus.

Und dann müssen die Kinder in die Schule – nur dass ich heute leider keine Benachrichtigung kriege, ob ich Benjamin oder Daniel begleiten will? Ja, Daniel kommt sogar zu spät! Na? Ist da etwa der Rektor an der Leitung, Daniel??

Während ich Daniel zur Schule lotse, frage ich mich, warum ich denn nicht mit kann? Liegt’s am Umzug? Oder an dem neuen Patch???

Na ja, aber ohnehin habe ich heute anderes vor: Alex muss noch mehr Geld scheffeln.

Wie ihr seht: Platz ist genug da, nun müssen nur noch Möbel her! Und von Eriks Gehalt alleine kriege ich dieses Haus niemals eingerichtet.

Als die Kinder später wieder von der Schule kommt, hat Benjamin endlich eine Eins in der Oberschule erhalten. Alex ist nun der Erfüllung ihres Bestrebens einen Schritt weiter – es fehlt nur noch, dass ein Kind, eine Fähigkeit maximiert.

Ratlos stehen Daniel und Benjamin in der Eingangshalle herum. Tja, viel Beschäftigung bietet ihr neues Heim momentan noch nicht. Aber Alex hat ja schließlich schon einige Bilder gemalt.

Während Benjamin in der Küche seine Hausaufgaben erledigt, kann sich Daniel des neuen Fernsehers erfreuen:

Tja, und wieder einmal beweist sich, dass Alex eine wahre Geldmaschine ist!!!

Als Erik nach Hause kommt, schleicht er sofort in die Küche. Jaaaaaaaahhh, es ist Zeit für einen weiteren Geburtstagskuchen.

Trotz des ganzen Umzugsstresses haben Erik, Daniel und Benjamin (und vor allen Dingen ich) Alex‘ Geburtstag nicht vergessen.

In einer kleinen Runde, aber mit großem Trara wird Alex zur Seniorin. Ganz so sentimental wie bei Eriks Geburtstag werde ich heute allerdings nicht. Jetzt habe ich mich halt mittlerweile mit dem Älterwerden abgefunden.

Und Alex ist auch als Seniorin eine schöne Frau – auch wenn sie noch mehr in die Breite gegangen ist. Die Haarfarbe habe ich hingegen nicht bei Grau belassen. Ich finde, heut zu Tage kann man es sich auch im hohen Alter leisten, genau die Haarfarbe zu haben, die man möchte! Warum nicht auch meine Sims?

Natürlich mache ich auch weiterhin brav Schnappschüsse – erst recht wenn ein großes Ereignis wie Geburtstage ansteht!

Und dann geht ein laanger Tag zu ende. Die Zwillinge können nun zum ersten Mal im Leben in getrennten Zimmern schlafen.


Erik und Alex naschen in aller Ruhe den Geburtstagskuchen in der Küche.

Ach, Mensch! Ihr Zwei, ich kann es kaum fassen, wie weit ich es mit euch gebracht habe. Zwei fast erwachsene Kinder, ein großes (wenn auch nicht komplett möbliertes) Heim und noch ist lange kein Ende in Sicht.

Übrigens habe ich darauf verzichtet eine große Fotowand zu kreieren – nein, die Bilder meiner Familie sammeln sich an unterschiedlichen Orten im Haus. Und so finden sich Bilder von Erik und Alex im gemeinsamen Schlafzimmer.

Aproppo Schlafzimmer, worüber freuen sich die Zwei eigentlich so?

Um mal ganz ehrlich zu sein, das Alter hat viel zu bieten. Unter anderem zum Beispiel ungeschütztes Techtelmechtel ohne die Sorge einer Schwangerschaft!!!

Na, das muss doch ausgekostet werden, findet ihr nicht?

Kein Wunder, dass man in diesem Alter so oft vom „Zweiten Frühling“ spricht? Gibt es etwas Schöneres, als Liebe in diesem Alter ohne Konsequenzen einfach nur genießen zu können?

Erstmals veröffentlicht am 25.10.2015

<<<ZURÜCK           WEITER>>>

Keine Kommentare: