Sonntag, 2. September 2018

Ausflug ins Fitnessstudio

Sonntag, 49. Tag – An manchen Simtagen fallen die Beiträge hier kurz und knapp aus, weil einfach nicht so viel passiert. Und an manchen Simtagen ist einfach wirklich viel los und mein Beitrag hier nimmt fast kein Ende mehr.Heute ist so ein Tag.
Kein Wunder, jetzt, da die Kinder erwachsen sind, spiele ich ja nun vier Erwachsene - da kommt ja so einiges zusammen.
Auch heute ruft die Arbeit für Daniel - aber danach gibt es einen Ausflug ins Fitnesscenter. Schließlich muss man als Polizist auch schön fit bleiben.


***
Das Gesetz ruht nie – nein, auch nicht am Sonntag. Und so darf Daniel heute zum ersten Mal auf Streife gehen. Obwohl Oasis Springs so nahe an Willow Creek liegt, sodass sein Polizeirevier auch für diese Ortschaft verantwortlich ist, war Daniel noch nie im Leben hier.

So als Polizist kommt man ganz schön herum. Und an Daniels Grinsen kann man sehen: Ihm gefällt’s.

Auch wenn ich finde, dass Daniel in seiner Uniform nur halb so erwachsen aussieht, wie er sich wahrscheinlich fühlt.

Daniel hat die Aufgabe, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und bei eventuell auftretenden Auffälligkeiten, wie einer Rauferei eine Vorladung ins Präsidium auszusprechen. Und kaum, dass ich meinen Blick wandern lasse, fällt mir im Augenwinkel doch gleich eine Schlägerei auf.

Geschwind schreitet Daniel zur Tat. Und – nanu??? Die kommt Daniel doch bekannt vor. War das nicht die Frau mit der sein Bruder sich im Club unterhalten hat? Was hat die hier verloren? Und warum schaut sie so traurig drein. Nachdem Daniel diesen traurigen Gesichtsausdruck sieht, kennt Daniel dem Täter gegenüber keine Gnade mehr. Rausreden kann der sich aus der Sache definitiv nicht mehr.

Natürlich fragt Daniel die Frau, dessen Name Helena Lawrence lautet, ob es ihr auch gut gehe und ob der Kerl ihr irgendwie weh getan hat. Doch Miss Lawrence fühlt sich nur ein bisschen schwummrig im Kopf. Wahrscheinlich der Schock. Doch in Daniel schlummern ganz viele Fragen. Kennt sie den Mann? Ist das ihr Freund, oder gar ihr Ehemann?

Für Daniel sollten heute all diese Fragen unbeantwortet bleiben. Er muss zurück aufs Revier.

Die Fahndung zu dem Täter, der sich gestern an dem Haus mit Spraydosen vergangen hat, wurde ausgeschrieben. Angeblich wurde er im Park von Willow Creek gesichtet.

Daniel notiert sich die Einzelheiten zum Täter in seinem Notizbuch im Handy.

Mir fällt in diesem Moment auf, dass sich auffällig viele schwarzhaarige Sims in meiner Welt finden lassen. Alle Gefangene im Revier waren schwarzhaarig, und ja, im Park wimmelt es nur von dunkelhaarigen Sims.

Daniel geht also mit größter Vorsicht ans Werk. Die Gefahr, den falschen festzunehmen, ist hoch. Er fragt sich bei den Zivilisten durch und ich halte Ausschau. Zugegeben: Daniel mag vorsichtig agieren, ich bin aber so heiß drauf, den Kerl zu schnappen, dass ich alle Vorsicht über Bord werfe:

Das ist er, Daniel! Das ist er!!!! Schnapp ihn dir! Daniel befragt ihn zunächst ganz unauffällig und dann …

… schlägt er zu. Also …ääähm, nicht mit der Faust, nein, nur mit der Macht des Gesetzes. Die Handschellen werden gezückt und der Verdächtige wird abgeführt.

Auf dem Präsidium muss der Verdächtige schließlich die ganze Prozedur durchleben.

Und nein, auch bei diesem Verdächtigen ist es Daniel nicht angenehm die Durchsuchung durchzuführen. Ein Job mit nahem Körperkontakt hat auch entschieden seine Nachteile.

Dennoch, den Stolz, den Verdächtigen geschnappt zu haben, ist größer als der Ekel vor der Leibesvisitation.

Mit vor Stolz geschwellter Brust geht es dann mal wieder zum Polizeichef. Jetzt kann er doch unmöglich etwas an Daniel auszusetzen haben, oder?

„Range, sie halten sich wohl für besonders clever, was?“, fragt der Depp hinterm Schreibtisch spöttisch und auch ein wenig verächtlich. Na, das kann doch nicht wahr sein!!! Während ich mich ärgere, stört sich Daniel überhaupt nicht über die rauen Worte seines Chefs. Der Feierabend ruft und mit ihm erhält Daniel die Nachricht von seiner Beförderung!!! Er ist nun Polizeikadett!!!

Als ich mit Daniel dann wieder nach Hause komme, folgt der guten Nachricht von der Beförderung, direkt eine traurige.

Das Spiel teilt mir mit, dass ich mich um Erik nun ganz besonders gut kümmern sollte, da bei ihm bald die Lichtlein ausgehen.

Nicht nur ich, nein auch Benjamin scheint bei dieser Nachricht recht besorgt zu sein. Kein Wunder. Sich mit dem baldigen Tod seiner Eltern auseinandersetzen zu müssen – nein, das ist kein schöner Gedanke. Wahrlich nicht.

Erik hingegen genießt auf seinem Balkon die atemberaubende Aussicht auf Willow Creek. Und schaut nur, wie er lacht. Ihm geht es definitiv gut und kaum habe ich einen Sim gesehen, der die letzten Tage seines Lebens so gelassen antritt.

Und nein, Erik lässt es nicht zu, dass Daniel und Benjamin schon vor seinem Tod Trübsal blasen.

Damit seine Kinder auf andere Gedanken kommen, werden Daniel und Benjamin kurzerhand ins Fitnessstudio geschickt. Schließlich muss Daniel für seine Arbeit fit werden und bleiben.

Eher lustlos – Benjamin ist nun einmal nicht gerade der Sportlichste – läuft er sich auf dem Laufband warm.

Für Daniel ist das Laufband definitiv zu langweilig. Da müssen schon härtere Gerätschaften her.

Bei diesem Bild musste ich so hart lachen – irgendwie sieht es so aus, als würde Daniel den Boxsack anknurren.

Na? Wer ist denn da? Die Dame unten im Studio kennen wir doch, oder nicht?

Ich sehe meine Chance gekommen und beende Benjamins Langeweile auf dem Laufband und schicke ihn – natürlich gaaaaanz beiläufig – nach unten um, tja … warum wohl?! ^^

Auf Helenas Gesicht breitet sich ein kleines, zaghaftes Lächeln aus, während Benjamin sich von seiner besten Seite zeigt.

Man kann über Benjamin sagen, was man will. Ja, er ist ein bisschen zu ruhig, zu gelassen und ja, auch etwas zu ernst – aber Reden kann er. Zumindest scheint Helena das so zu sehen, denn sie hört ihm wirklich sehr gerne zu.

Im Obergeschoss des Fitnessstudios gibt Daniel am Boxsack immer noch sein Bestes. Und er boxt so lange, bis irgendwann nur noch er und die blonde Walküre im Boxraum sind.

Hübsch sieht sie aus – und taff ist sie auch noch. Ein guter Grund für Daniel, sich die Boxhandschuhe abzustreifen und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Voller Selbstbewusstsein, trotzt er seinem penetrantem Schweißgeruch (Hey, was könnte männlicher sein?!) und macht ihr ein Kompliment.
Schließlich sieht man nicht alle Tage, eine junge, ja fast zerbrechlich wirkende Frau am Boxsack kämpfen. Die meisten entscheiden sich lieber für die Laufbänder.

Wie ihr im Spiegel sehen könnt, fühlt sich die Dame ein bisschen überfahren bei soviel Selbstbewusstsein. Und ja, nicht zu vergessen: Daniels olfaktorischer Wert ist enorm angestiegen.

Und überhaupt: Boxen ist noch lange kein reiner Männer-Sport. Was will der Typ da vor ihr eigentlich?

Mhm, irgendwie scheint Daniel trotz seines Selbstbewusstseins, es bei den Frauen nicht gerade einfach zu haben. Oder liegt es gerade am Selbstbewusstsein, dass bei den Damen hier in Willow Creek nicht besonders ankommt?
Auf jeden Fall kommt Daniel jetzt ganz schön ins Straucheln. Vielleicht sollte er mal kurz in eine der Gemeinschaftsduschen verschwinden und sich frisch machen???

Im Erdgeschoss sieht sich Benjamin mit einer anderen Herausforderung konfrontiert – er darf sich bloß nicht blamieren. Mensch, das Gerät ist ja die pure Hölle!!! Irgendwie sah das bei Helena vorhin noch ganz einfach aus.

Während Benjamin ein Schweißtröpfchen vom Kinn läuft, muss Helena bei diesem Anblick einfach nur versonnen lächeln. Irgendwie ist es doch süß, wie Benjamin sich für sie zum Affen macht. Und überhaupt: Helena sucht sowieso keinen muskelbepackten Macho an ihrer Seite – nein, sie steht ganz klar auf andere Qualitäten. Und während Benjamin schon fürchtet, Helenas Interesse verloren zu haben, ist ihr Interesse hingegen gerade erst entfacht worden.

Daniel hat da heute definitiv weniger Glück gehabt. Nachdem er aus der Dusche gekommen war, hat er die kleine blonde Walküre nirgends mehr finden können. Aber hey, Daniel ist nicht irgendwer! Er ist Polizeikadett. Es wäre doch gelacht, wenn er sie nicht ausfindig machen könnte.

Und siehe da! Im Chat findet Daniel seine kleine Boxerin wieder. Und ja, jetzt, mit einem viel kühleren Kopf gibt sich Daniel Mühe kleinere Brötchen zu backen. Begierig saugt er jedes Wörtchen auf, das sie ihm schreibt – auch wenn es nicht besonders nette Worte sind, da sie sich von seiner überheblichen Art heute im Sportstudio noch längst nicht erholt hat und augenscheinlich nicht besonders viel von ihm hält.

Irgendwann kommt Erik vorbei und muss entdecken, dass sein PC mal wieder von einem seiner Söhne besetzt ist. Nanu? Was macht Daniel denn da?

Dieser berichtet seinem Vater begeistert von Kelly, so heißt die Walküre nämlich, und dass er gerade mit ihr chattet.
Natürlich kennt sich Erik als IT’ler mit so etwas aus, schließlich hat er damals als IT-Berater oft mit Chats zu tun gehabt – allerdings nur geschäftlich. Dass man damit jedoch bei einer Frau punkten und mit ihr flirten kann … also ne, diese Vorstellung ist Erik dann doch zu skurril.

Genüsslich lacht er sich schnlapp und ja, er muss erkennen, dass sich die Zeiten ganz schön gewandelt haben.
„Ich sehe es schon vor mir“, kichert er da „Geheiratet wird dann über Skype und der Nachwuchs kommt per Stupser, oder was?“ Oh ja, Erik findet das ganz schön amüsant. Daniel kann darüber nur die Stirn runzeln. Er hat definitiv nicht vor, nur noch vor dem PC zu hocken, aber nach dem holprigen Start heute im Fitnesscenter ist der Chat ein guter und unverfänglicher Neuanfang um sich kennen zu lernen.

Erstmals veröffentlicht am 20.11.2015


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